Ich mag die Petersburger Hängung. Sehr sogar. Das ist deswegen etwas erstaunlich (also, es erstaunt mich, andere vielleicht weniger), weil ich normalerweise ein konsequenter Fan von geraden, geordneten, unverschnörkelten, reduzierten Designs bin. Aber die auf eine überschaubare Fläche reduzierte Unordnung – gewissermaßen das Chaos für Anfänger und Feiglinge – finde ich toll. Sie erlaubt es, Bilder aller Größen, Stilrichtungen und Qualitäten gleichwertig zu platzieren, auch wenn sie ursprünglich eher den Zweck hatte, mit einer üppigen Gemäldesammlung zu prahlen, als eine demokratische Gesinnung zu demonstrieren.

Dass sich meinen ersten Blogartikel ausgerechnet der Petersburger Hängung widme, hat natürlich einen Grund. Es gibt tatsächlich eine Entsprechung im Webdesign – da heißt es „Masonry“ (Mauerwerk) – und findet in meinem Blog Anwendung (sonst wäre der Artikel ja irgendwie überflüssig), und zwar auf der Übersichtsseite.

Da dieser Blog nagelneu ist, sähe die Übersicht etwas zu übersichtlich aus mit nur einem Artikel – so habe ich die Chance genutzt, die Petersburger Hängung mit Masonry-Design lässig zu kombinieren.

Petersburger Hängung
Petersburger Hängung