Das erste Mal seit Jahren wieder in Herrmannsdorf. Und ich bin gleich eine ganze Woche geblieben. Karl Schweisfurth hatte mich mit „Wollen Sie nicht mal eine Woche Urlaub in Bayern machen“ gelockt. Ich musste nicht großartig überredet werden, auch wenn mir klar war, dass es nicht nur Urlaub sein würde. Aber gerade der arbeitsame Teil hat viel Spaß gemacht, es gab gute Gespräche und neue Projekte, auf die ich mich freuen darf.
Eine Tag bin ich nach München gefahren und habe es geschafft, fast allen Herrmannsdorfer Filialen eine Besuch abzustatten. Und der Tag hatte eine Pointe: Ein Freund, der in London lebt und den ich bisher nur online kannte, textete mich an: „Du bist auch in München?“ Das war nicht schwer zu erraten, hatte ich meinen Status doch mit einem Bild der Bergangerer Goaßlschnalzer samt Musi dekoriert. Ein paar Nachrichten später hatten wir uns am Viktualienmarkt verabredet und kehrten im Hacker Pschorr ein. Es war eine so unterhaltsame, interessante Begegnung dass mir erst nach dem zweiten Bier einfiel, dass ich mein Auto in Grafing-Bahnhof geparkt hatte und damit möglichst ohne unangenehm aufzufallen noch nach Herrmannsdorf fahren musste …
Der letzte Abend war besonders schön – in der Herrmannsdorfer Handwerkstatt kann man nicht nur lernen, wie man Wurst herstellt, Brot bäckt oder ein Schwein zerlegt sondern auch, wie man eine wunderbare, knusprige Pizza komplett selber herstellt! Genau der richtige Kurs für jemanden wie mich, die es bisher nur mit knapper Not schafft, eine Fertigpizza halbwegs unfallfrei verzehrfertig zu machen … es hat aber wirklich sehr viel Spaß gemacht und ich habe einen kleine Teigklumpen mitbekommenden ich dann zu Hause nicht ganz kunstgerecht aber immerhin essbar in eine Pizza transformiert habe.
Aber das Highlight waren wie immer alle Herrmannsdorfer „Kollleg*innen“, mit denen ich gefühlt 100x in der Woche telefoniere, live um mich zu haben, mit ihnen zu arbeiten, zu reden, gemeinsam zu essen, das eine oder andere Glas zu trinken … ! Schee war’s, i kumm wieda!